Statistik: Handys ersetzen zunehmend das Festnetz

Handy Festnetz

Mit zunehmendem Ausbau des Mobilfunknetzes und immer besserer und komplexerer Technologie werden Handys längst nicht mehr zum Telefonieren genutzt. Letztendlich bleiben sie von ihrer Grundfunktion aber Telefone – und das ist der Grund, warum es bereits viele Haushalte gibt, die über keinen Festnetzanschluss mehr verfügen. EU-weit sind es mittlerweile mehr als ein Viertel aller Haushalte, die auf das Festnetztelefon verzichten.

In Ländern wie Finnland oder Tschechien sind es mehr als Dreiviertel (gute 80 %), die ihre Telefonate ausschließlich übers Handy führen. Das ist ein Anstieg um knappe 20 %. Experten bestätigen, dass in Europa das Mobiltelefon die am weitesten verbreitete Art des Telefonanschlusses darstellt. Besonders in östklich gelegenen Ländern ziehen Nutzer meist das Handy vor – unter anderem, weil nicht überall ein gut ausgebautes Telefonnetz gewährleistet werden kann und ein Festnetzanschluss somit nicht immer uneingeschränkt möglich ist. Eine Datenübertragung per Handy gestaltet sich meist schneller und unkomplizierter. Die Flexibilität und Mobilität, die ein Mobiltelefon gewährt, ist vornehmlich, aber nicht nur bei jungen Menschen beliebt.

In Deutschland setzt man dagegen noch immer vermehrt auf das Festnetz. Ein Grund dafür ist die Tatsache, dass viele Provider Pakete anbieten, die einen Internet-, Festnetz- und vielleicht sogar noch Fernsehanschluss gleichzeitig enthalten. Das Telefonnetz in der Bundesrepublik ist mittlerweile so gut ausgebaut, dass nahezu bundesweit die meisten Services vertreten sind. Was aber nicht heißt, dass die Deutschen eine Nation von Handygegnern sind, im Gegenteil: Knapp 60 Millionen Bundesbürger telefonieren derzeit mobil. Bei den Nutzern über 14 Jahre sind das etwas mehr als 85 %. Auch die Senioren über 65 Jahre greifen zunehmend auf das Handy zurück – gute Dreiviertel der älteren Bundesbürger besitzen und benutzen schon ein Mobiltelefon.